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AutorenbildTamara Dos Santos Goes

Ist Bewegung etwa Sport?

Hallo, ich bin Tamara. Basierend auf meinen Erfahrungen in der Vergangenheit im Skiwettkampfsport, mache ich mir als Personal/Fitness Trainerin schon längere Zeit Gedanken zum Thema dieses Beitrags: Ist Bewegung nun Sport? Was ist Sport? Was ist Bewegung?


Im Duden wird Sport wie folgt definiert: „Nach bestimmten Regeln (im Wettkampf) aus Freude an Bewegung und Spiel, zur körperlichen Ertüchtigung ausgeübte körperliche Betätigung.“ Und Bewegung? „Das (sich) bewegen von jemandem durch Veränderung der Lage, Stellung, Haltung.“



Viele Sportarten bringen Regeln mit sich. Beim Tennis und Volleyball gibt es die Eingrenzung der Felder, beim Skifahren sind es die Tore, die den Weg vorgeben und beim Völkerball fliegt man raus, wenn man vom Ball getroffen wird. Ob du nun in „deine Sportart“ ein Wettkampf-Feeling (Zeitmessung, Punktesystem) einbringst, ist eigentlich ganz dir überlassen! Seit ein paar Jahren werde ich allerdings das Gefühl nicht mehr los, dass wir uns zu viel von außen beeinflussen lassen. Und wir dadurch von dem Grundprinzip der „Freude an Bewegung und Spiel“ weggekommen sind.


Wenn du Kinder beobachtest, wie sie laufen, springen und durch die Gegend tanzen,… Sie brauchen keine Regeln, um sich zu bewegen. Es hat auch physiologische Gründe warum sie das tun. Mein kleiner Neffe hüpft einfach so lachend, mit seinem Traktor in der Hand, durch die Wohnung seiner Großeltern, als hätte er einen Gummiball verschluckt. Der Grund dafür ist simpel: Es fühlt sich lustig an, wenn sich seine inneren Organe auf und ab bewegen. Und er seine kleinen Beinchen spürt, wie sie sich kraftvoll vom Boden lösen und unbeschwert wieder darauf landen.



Spätestens ab dem Schulsport ändert sich oft für Kinder der Zugang zum Sport. Plötzlich erhalten sie Noten auf etwas das grundsätzlich Spaß macht. Wenn sie etwas nicht so gut können, wird ihnen plötzlich gesagt, dass sie nicht gut wären, auch wenn vielleicht nur mehr Zeit und Anleitung bräuchten, um es zu lernen. Dieses Schema zieht sich durch die gesamte Schulzeit, eventuell sogar darüber hinaus, und wir glauben als Erwachsene, wir könnten nur laufen gehen, wenn wir jedes Mal schneller und länger laufen. Oder dass jedes Tennis-Date in einem Match enden müsste. Daraus kann ein Gefühl von Druck entstehen. Der Mut Neues oder Altes auszuprobieren kann uns schnell wieder verlassen und wir machen es lieber nicht, um uns eventuelle Enttäuschungen zu ersparen.


Nun möchte ich dir etwas vorschlagen: Wie wär’s, wenn du dein Kind als kleines Vorbild nimmst? Und du einfach mal laufen gehst, nur damit du den Wind und die frische Luft spürst, ohne Zeit oder Schritte zu messen? Oder du eine Runde durch den Wald spazierst, ohne zu denken, eigentlich müsste ich jetzt laufen? Du an einem (virtuellen) Fitness-Kurs teilnimmst, nur um zu sehen, ob er Spaß macht und dir ein gutes Körpergefühl gibt, ohne zu meinen, dass du jeden Bewegungsablauf von Anfang an beherrschen musst?


Okay, der Duden spricht von Regeln im Sport. Aber er sagt nicht, dass du sie nicht an deine persönlichen Voraussetzungen anpassen und die Regeln täglich neu definieren darfst.


Unser Körper ist ein physiologisches Wunderwerk, das wir am besten (neu) spüren lernen, wenn wir ihn bewegen! Wie mein kleiner Gummiball-Freund, namens Felix.


Alles Liebe,

Tamara



Nachwort:

Wenn du Fragen zu diesem Thema hast oder dich gerne weiter darüber mit mir unterhalten möchtest, dann kontaktiere mich gerne auf Instagram @feelgood_tamara.


Tamara Dos Santos Góes

(Fitness, Personal Trainerin & Make-up Artist - #feelgood)

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