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AutorenbildLinda Syllaba

Tipps vom Elterncoach, damit jetzt keiner ausrastet: Ja, wir schaffen es!!!

"Gott, gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden." (Gelassenheitsgebet nach Reinhold Niebuhr)


Körper, Geist und Psyche brauchen Bewegung, mentale Kraft und emotionale Gelassenheit, um rund und in Balance zu bleiben. Das eine hängt mit dem anderen zusammen, jede Ebene braucht gleichermaßen Aufmerksamkeit.


Körperlich ist der Bewegungsradius außer Haus zwar momentan eingeschränkt, umso wichtiger ist jetzt die Kreativität innerhalb der 4 Wände zu nutzen:


Schafft euch einen Bereich innerhalb der Wohnung, wo Matten oder zumindest ein Teppich aufgelegt wird, um dort zu turnen. Dort wird regelmäßig Bewegung gemacht, getobt, geturnt, gerangelt – je kleiner die Kinder, umso mehr Zeit wird hier verbracht.


  • Man kommt auch ganz schön ins Schwitzen, wenn man am Stand läuft, langsam antraben und dann Steigern bis zum schnellen Rennen. Intervalltraining ist ein gutes Stichwort. Hampelmänner, Schnurspringen, mit dem eigenen Gewicht trainieren…

  • Baut einen Abenteuerparcours durchs Wohnzimmer, mit Slalom, Hindernissen, Balancierübungen – abwechslungsreich und doch ungefährlich.


Schafft euch zumindest optisch räumliche Rückzugsmöglichkeiten. Wenn nicht jeder ein eigenes Zimmer für Privatsphäre hat, dann kann man das auch mit Vorhängen, Raumteilern, Paravents und anderen Möbeln herstellen. Das Umbauen, Möbelrücken und Basteln an sich kann ja schon eine nette gemeinsame Aufgabe sein.



Schafft euch eine Tagesstruktur, indem ihr euch gleich beim oder nach dem Frühstück zur gemeinsamen Besprechung und Planung des Tages trefft: Wer hat was vor, was ist zu erledigen, wer macht wann was? Welcher Elternteil übernimmt welches Kind beim homeschooling? Auch Abendbesprechungen zur Reflexion über das, was gut lief und was nachgebessert werden sollte, sind jetzt sinnvoll. Wir sind in einem Lernprozess!


Verschaffe dir selbst, als Elternteil, Luft, bevor du ausrastest. Das Beste, was du für deine Familie tun kannst, ist gut für dich selbst zu sorgen, damit du jetzt weder in einen Mangelzustand gerätst, noch sonstige Stressoren dir etwas anhaben können. Das ist nämlich meistens der Grund dafür, dass Eltern zu schimpfen beginnen. Das gilt nicht nur in Zeiten von Corona, doch jetzt ganz besonders.


Atme, zähle Dinge im Raum auf, die du wahrnimmst, spüre deinen Körper von den Fußsohlen bis zum Scheitel, hüpfe, schüttle dich oder lauf auf und ab – bevor du deine Kinder anschreist! Das alles sind Strategien, um „bei Sinnen“ zu bleiben.


Fokussiere momentan besonders positive Aspekte der Situation, wie zum Beispiel was du/ ihr/ wir alle gerade LERNEN. Was sind deine/eure Erkenntnisse? Sammle sie täglich, so wie du die schönen Momente des Tages sammeln kannst. Schreib sie ruhig auf, ob in ein Heft, Tagebuch oder auf einzelne Zetteln fürs „Glücksmomente-Glas“. Tauscht euch auch darüber aus.


Halte dich zwar informiert über die aktuellen Ereignisse, aber nicht permanent. Diszipliniere dich, was den Mediencheck angeht. 2-3 Mal täglich aktuelle News einholen, reicht auch, ansonsten schau dir lustige, erheiternde oder interessante Filme, Bücher o.ä. an.


Schraub deine Erwartungen runter! Die neuen Abläufe des Zusammenlebens, Homeoffice, homeschooling, das enge Aufeinanderkleben braucht Zeit, um sich einzuspielen. Bleibt geduldig und aufmerksam, damit sich jetzt keine unangenehmen Rituale einschleichen. Sprich lieber gleich an, wenn etwas Störendes auftaucht und sucht GEMEINSAM Lösungen dafür.



Die Verantwortung für die Atmosphäre in der Familie und die Führungsaufgabe bleibt bei den Erwachsenen!!!




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